Elektrisch laden in Rüsselsheim


Im Rüsselsheimer „Electric City“-Ladenetz fließt der Ökostrom der Rüsselsheimer Stadtwerke.

Abnahme am 30. September 2021 vor der Inbetriebnahme

Foto: Stadt Rüsselsheim am Main

Dabei wird an den Rüsselsheimer Ladestationen an Normalladepunkten mit Wechselstrom (AC) und einer Ladeleistung von bis zu 22 Kilowatt geladen. Die Ladedauer liegt dabei abhängig von der Ladeleistung der Ladestation, der Kapazität des Akkus und der Ladetechnik des Elektroautos zwischen zwei und vier Stunden. An allen im Rahmen des Electric City Projekts geschaffenen Ladepunkten befinden sich Typ 2 Ladebuchsen. Diese Buchse entspricht den Anforderungen des Wechselstromladens in Europa und ist in jedem modernen Elektrofahrzeug verbaut.

Strom vom lokalen Anbieter - mit und ohne Vertragsbindung


Wer an einer der öffentlichen Rüsselsheimer Electric-City-Ladesäulen laden möchten, dem stehen dafür verschiedene Tarif- und Vertragsmöglichkeiten  offen.

Adhoc-Laden

Da das Stromnetz in Rüsselsheim den Rüsselsheimer Stadtwerken gehört, sind diese auch Ihr „erster Partner“ für das spontane Laden ohne Vertragsbindung (Adhoc-Laden/punktuelles Laden).

Dieser sogenannte „ad-hoc-Tarif“ ist in der Regel etwas teurer als vertragsgebundene Tarife. Für diejenigen, die ihr Elektroauto nur sehr selten öffentlich laden müssen, kann dies eine sinnvolle Alternative sein, um vereinzelt Ladungen freizuschalten.

Vertragsbindung

Wer sich dagegen mit einer monatlichen Grundgebühr an die Stadtwerke bindet, kann im Vergleich zum Spontanladen mit dem „ÖkoStrom Mobil“-Tarif als Vielfahrer Geld sparen. Zudem kann auf Basis dieser vertraglichen Bindung auch außerhalb Rüsselsheims an jeder Ladesäule getankt werden, die zum Roamingverbund von ladenetz.de gehört. Weitere Informationen zum Stadtwerke-Tarif finden sich hier:


Link zum ÖkoStrom-Tarif

Eine von 104 Ladesäulen an der Ladefarm "An der Berggewann" in Rüsselsheim am Main

Foto: Stadt Rüsselsheim am Main

Drittanbieter über eRoaming

Für einen flächendeckenden Zugang zur Ladeinfrastruktur ist das Roaming ein wichtiger Bestandteil. Durch Roaming wird mittels Kooperationsverbünden und deren Plattformen für den Endkunden das Laden an einer hohen Anzahl von Ladesäulen möglich. Über diese Plattformen werden Zugang, Bezahlung und Abrechnung im Hintergrund gesteuert, so dass „fremde“ Ladesäulen mittels Roaming genutzt werden können. Dadurch stehen eine große Anzahl an Ladepunkten zur Verfügung, welche mit dem vorhandenen Zugang (Ladekarte oder App) genutzt werden können.

Über unseren Roamingpartner ladenetz.de lässt sich zu jedem Tarif eines Drittanbieters (EMP, Electric Mobility Provider) an einer Electric-City-Ladestation laden, der zum Kooperationsnetz von ladenetz.de gehört.

Ihr Ladetarifanbieter hat dazu vorab Roamingkonditionen vereinbart. Dazu gehört auch eine kleine Roamingpauschale, die in der Regel bereits vom Tarif Ihres Anbieters berücksichtigt ist. Auf die Höhe der Pauschale hat die Stadt Rüsselsheim am Main keinen Einfluss.

Ob Ihr Anbieter zu den Kooperationspartnern von ladenetz.de gehört, erfahren Sie hier:
Link zu Ladenetz.de

Um sicherzustellen, dass Sie mit Ihrem Wunschanbieter an den Electric-City-Ladestationen laden können, sollten Sie die Verfügbarkeit dieser Ladestationen in der App Ihres Anbieters überprüfen. Bitte achten Sie auf das Kleingedruckte bezüglich der Tarifangaben. Womöglich sind Stationen des Rüsselsheimer Ladenetzes für Ihren Anbieter „fremde“ Stationen, und es werden zusätzliche Roaminggebühren oder ein erhöhter Strompreis von Ihnen verlangt.

Authentifizierung und Freischaltung


Damit der Strom anschließend dem richtigen Kunden zugeordnet und korrekt in Rechnung gestellt werden kann, hält die Stadt Rüsselsheim verschiedene Möglichkeiten bereit, sich für einen Ladevorgang zu authentifizieren. Die Stadt Rüsselsheim setzt dabei auf alle aktuellen, aber auch auf noch in Entwicklung befindliche Standards.

Ladekarte

Da ist zunächst die Ladekarte zu nennen, die durch einfaches Anhalten an das RFID-Feld der Ladestation den Ladepunkt freischaltet. Der größte Vorteil von RFID-Karten ist die bequeme Handhabung. Auch die Stadtwerke werden damit ihre Ladestromkundinnen und -kunden ausstatten.

 

 

 

 

QR-Code

Auch auf das Internet angewiesen ist das Adhoc-Laden, das ohne Vertragsbindung auskommt. Dafür müssen vor dem Laden auf der Webseite des Stromanbieters (hier: Stadtwerke) die Kundendaten und ein Zahlungsmittel hinterlegt werden. Die Webseite lässt sich über einen an der Ladesäule angebrachten QR-Code erreichen, der mit der Smartphone-Kamera eingescannt wird.

Smartphone-App

Mit vielen Zusatzinformationen, wie etwa über die aktuelle Belegung von Ladesäulen oder über den Tarif, warten die Smartphone-Apps der verschiedenen Ladetarif- und Roaminganbieter auf. In Rüsselsheim kann dies über die weit verbreitete App von ladenetz.de erfolgen. Voraussetzung dafür ist eine bestehende Internetverbindung und ein Smartphone. Alternativ können auch sämtliche andere Apps zum Freischalten der Ladesessions genutzt werden. Voraussetzung dafür ist eine bestehende Internetverbindung, ein Smartphone und eine Lade-App eines MSP, der Roamingbeziehungen zum Ladenetz hat.

Plug & Charge

Eine vierte, aber erst noch künftige Variante wird das „Plug & Charge“ sein. Dabei wird der Ladevertrag direkt in die Ladeelektronik der Elektrofahrzeuge integriert, so dass es möglich sein wird, auch ohne Karten, Apps oder QR-Codes zu zahlen. Diese Authentifizierungsform befindet sich derzeit noch in der Entwicklung und wird, wenn sie marktreif ist, als Update auf die Electric-City-Ladesäulen eingespielt werden.